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Mit Offensivfußball gegen die BVB-Euphorie

Die beiden haben sich viel vorgemommen...

Die beiden haben sich viel vorgemommen...

?Mein Team ist richtig heiß auf den Saisonstart?, weiß Bruno Labbadia vor dem Auftakt gegen Borussia Dortmund über die Vorfreude seiner Spieler zu berichten. Und auch für den neuen Trainer von Bayer Leverkusen ist es kein Spiel wie jedes andere. Der 42-Jährige feiert nach den Stationen Darmstadt 98 (Regionalliga) und Greuther Fürth (2. Bundesliga) gegen die Schwarzgelben seine Premiere in Deutschlands höchster Spielklasse. Dabei hätte die Aufgabe am ersten Spieltag durchaus eine leichtere sein dürfen. ?Jürgen Klopp hat eine unglaubliche Euphorie in Dortmund entfacht. Der BVB wird ein starker Konkurrent im Kampf um die internationalen Plätze?, ist sich Labbadia sicher. ?Mir ist es aber ganz recht, dass die Dortmunder mehr im Blickpunkt stehen als wir. Das nimmt etwas Druck von meiner jungen Mannschaft.?



Personell wird er im Vergleich zum Pokalkrimi gegen Rot-Weiß Oberhausen (3:2 nach Verlängerung) kaum Veränderungen vornehmen. Eine Hiobsbotschaft erreichte ihn jedoch noch kurzfristig: Torwart René Adler muss aufgrund einer Schulterprellung passen. Für ihn wird Benedikt Fernandez in die erste Elf rücken, dem Labbadia vollstes Vertrauen entgegenbringt: ?Wir sind von seinem Können überzeugt, schließlich hat Benedikt im letzten Jahr seine Klasse schon in der Bundesliga bewiesen.?

Darüber hinaus plant der Coach keine Wechsel und wird seine Elf im bewährten 4-1-3-2-System auflaufen lassen. Von Beginn an dabei sind somit wieder alle vier Neuzugänge. Insbesondere an Mittelfeldlenker Renato Augusto (Foto), der gegen RWO zur 1:0-Führung traf, sind hohe Erwartungen gesteckt. ?Er hat ein enormes Potenzial?, so Labbadia über den jungen Brasilianer. Ebenso zufrieden war der Trainer mit der Vorstellung von Stürmer Patrick Helmes, der durch seinen Treffer in der Verlängerung die Pokalblamage verhinderte und eine zentrale Rolle im Offensivspiel einnimmt. ?Er arbeitet unheimlich gut nach hinten und ist zudem brandgefährlich vor dem Tor.? Darüber hinaus sollen der Ivorer Constant Djakpa sowie Innenverteidiger Henrique der Defensive mehr Stabilität verleihen.

Prunkstück der neuen Bayer-Truppe bleibt weiterhin die ?Abteilung Attacke?. Für die Partie gegen den BVB gibt Labbadia deshalb eine klare Marschrichtung vor: ?Wir wollen die Dortmunder durch ständiges Pressing und eine offensive Spielweise unter Druck setzen ? hierin liegt unsere Stärke.? Einen Vorteil in der Unerfahrenheit der gegnerischen Abwehrmitte um Neven Subotic und Mats Hummels (beide 19) sieht er allerdings nicht. ?Qualität ist unabhängig vom Alter?, ist der gebürtige Darmstädter überzeugt. ?Zudem müssen wir aber auch kämpferisch sehr viel investieren, da die Dortmunder mit viel Selbstbewusstsein bei uns auftreten werden. Von ihrem Potenzial her sind sie wesentlich stärker als ihr letztjähriger 13. Tabellenplatz aussagt.?

Das sportliche Kräftemessen mit Dortmunds neuem Trainer Jürgen Klopp kennt Labbadia bereits aus der vergangenen Saison. Mit 3:0 und 2:1 siegten seine Fürther gegen Klopps Mainzer. ?Ich habe nur gute Erinnerung daran, schließlich habe ich beide Spiele gewonnen?, fügt er mit einem Lächeln an. Weniger erfreulich fällt hingegen Leverkusens 2007/2008er-Bilanz gegen die Borussen aus. Im Signal Iduna Park vergab die Werkself in den letzten Spielminuten noch den sicher geglaubten Sieg und wurde mit 1:2 nach Hause geschickt, in der heimischen BayArena reichte es nach zweimaligem Rückstand gerade noch zu einem 2:2-Unentschieden. Das beunruhigt Bayers Übungsleiter jedoch keinesfalls: ?Ergebnisse der Vergangenheit zählen für mich nicht. Unser Fokus richtet sich einzig auf das anstehende Spiel, das wir unbedingt gewinnen wollen. Langsam spüre ich auch schon die typische Vorfreude.? Bei einem Sieg zum Auftakt würde sich seine Freude sicherlich nochmals steigern.

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Kann Kießling diesmal gebremst werden?

Kann Kießling diesmal gebremst werden?

ine Schlüsselrolle beim ersten Spiel für Leverksuen und Dortmund zum Auftakt der 46. Bundesligasison, dazu bedarf es keinerlei prophetischer Gabe, werden die Stürmer einnehmen. Stefan Kießling (Foto) hat schon unter Beweis gestellt, dass er gegen die Dortmunder Borussia ?der böse Geist? sein kann?

David Schmidt

David Schmidt ist Sportjournalist aus Leverkusen, der seit Jahren über ?den Bayer? (so sagen sie dort tatsächlich; Anm. d. Kirsche) berichtet und sich, das ist verbürgt, tatsächlich als Fan der Leverkusener bezeichnen darf.
Fotos: KSmedia.net

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