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Saisonfazit: Roman Weidenfeller

Nach einer tollen Spielzeit zieht die Kirsche ausführlich Bilanz - Spieler für Spieler. Heute steht Torhüter Roman Weidenfeller im Fokus.

Dass der BVB sich erstmals seit sechs Jahren wieder über die Tabellenplatzierung für einen internationalen Wettbewerb qualifizieren konnte, lag nicht nur am mittlerweile auch international hoch gehandelten Innenverteidigerpärchen, an der Leistungsexplosion des "Dortmunder Jung", den häufigen Vorlagen von Sahin und Owomoyela und an Top-Torjäger Barrios. Die vielleicht wichtigste Konstante der Saison fand man zwischen den Torpfosten. Nicht zum ersten und bestimmt auch nicht zum letzten Mal hat Roman Weidenfeller eine sehr gute Saison gespielt.

Damit hat Borussias Vize-Kapitän bewiesen, dass er selbst innerhalb der "Torhüter-Nation" Deutschland zur Cremé de la Créme seines Faches gehört. Seine Reflexe und sein Spiel auf der Linie waren schon immer deutlich überdurchschnittlich. In der abgelaufenen Spielzeit verbesserte sich "Weide" außerdem merklich in den Bereichen Antizipation, Ballbehandlung und Mannschaftsführung. Häufiger als in der Vergangenheit spielte er vorzüglich mit und vereitelte gegnerische Torchancen in feinster Libero-Manier. Im besten Fußballeralter sieht man ihn außerdem häufiger in der Rolle des Motivators für seine Vorderleute, wo er in der Vergangenheit nach Gegentreffern noch eher auf der Suche nach Schuldigen gewesen war.

Somit übernimmt der Schlussmann neben der Erfüllung der an ihn gestellten Kern-Anforderungen nun auch nach außen hin sichtbar weitere wichtige Funktionen im Gefüge der jungen Mannschaft und wird seiner Rolle als Vize-Kapitän vollauf gerecht. Es bleibt zu hoffen, dass all das auch seinen immer noch mehr oder weniger zahlreich vorhandenen Kritikern auffällt. In dieser Form ist Weidenfeller für die Borussia beinahe unverzichtbar - nennenswerten Spielraum für Verbesserungen gibt es vornehmlich nur noch in der Strafraumbeherrschung. In den kommenden Monaten wird er seine guten Leistungen auf internationalem Parkett bestätigen wollen.

Dass er trotz seiner Steigerung insbesondere auf in Nationalmannschaftskreisen vehement bevorzugten Gebieten selbst nach dem Ausfall Rene Adlers nicht für einen Adler auf der Brust in Frage kam, liegt sicherlich neben der ebenfalls herausragenden Leistung von Torwart-"Oldie" Butt auch daran, dass Jogi Löw im Großen und Ganzen nicht Deutschland, sondern Süddeutschland trainiert. Das weiß eigentlich jeder, auch wenn es kaum jemand sagt.

Notenschnitt von Roman Weidenfeller in der Saison 2009 / 2010:


Insgesamt war Weidenfeller für mehrere Fachjournalisten bester Rückrunden-Keeper. Kicker und WR benoteten seine Auftritte über die gesamte Spielzeit im Schnitt mit 2,9. Ruhr Nachrichten und Kirsche-Redakteur Meerwald kommen insgesamt auf eine glatte 3,0. Die Kollegen von schwatzgelb.de haben seine Saisonleistung insgesamt noch etwas besser gesehen, die Sportal-Redaktion ein wenig schlechter.

Ein Gesamt-Notendurchschnitt von 3,0 ist sicherlich hervorragend für einen Keeper, insbesondere, wenn man beachtet, dass es diese Note in vielen Fällen auch für vollkommen fehlerfreie und souveräne Leistungen gibt - nämlich dann, wenn sich innerhalb der 90 Minuten verhältnismäßig wenige Möglichkeiten ergeben, sich auszuzeichnen.

, 18.05.2010

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