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Saisonfazit: Patrick Owomoyela

Die Kirsche stopft das Sommerloch und zieht nach einer aus Dortmunder Sicht tollen Spielzeit ausführlich Bilanz. Heute steht Borussias rechter Verteidiger im Fokus. 

Patrick Owomoyela zählt zu den Spielern, die aufgrund ihrer Spielweise einen etwas schwierigeren Stand beim schwarzgelben Anhang haben. Häufig hört man auf dem Heimweg zahlreiche Hobbyfußballtrainer leise seinen Namen fluchen. Das liegt nicht nur daran, dass Owomoyela oftmals am Ball noch lässiger aussieht, als er ohnehin schon ist, sondern es liegt auch an einem gewissen Phlegma und teilweise stark schwankenden Leistungen.

Allerdings wird der Außenverteidiger in vielen Fällen deutlich zu schlecht bewertet. Wenn seine Kritiker seine wenigen wirklich schweren Patzer aufzählen, werden die vielen Spiele, in denen er seine Abwehrseite beinahe komplett "dicht" machte genauso vergessen, wie seine gefährlichen Flanken und zahlreichen Torbeteiligungen.

2009 / 2010 machte der Ex-Nationalspieler 33 Spiele, nach denen ihn die Statistiker auffällig häufig als zweikampfstärksten Borussen ausmachten. 31 dieser Partien absolvierte er komplett. Dabei gelangen ihm 9 direkte Torbeteiligungen (1 Tor / 8 Vorlagen). Das ist wahrlich kein schlechter Wert für einen Verteidiger. Auf mehr Assists als er kann kein anderer BVB-Akteur verweisen. Obwohl auch einige Gegentreffer auf seine Kappe gingen, dürfte seine (Tor-) Bilanz somit deutlich positiv sein.

Owomoyela ist technisch versiert (würde man auf fehlfarbenen Jahreshauptversammlungen mit Sektflöten werfen, sagte man stattdessen: "technisch serviert") und in vielen Situationen ebenso ruhig wie ballsicher. Werden diese Fähigkeiten überdosiert, unterlaufen ihm aber zeitweise Fehler, die man erst beim zweiten Hinschauen glauben mag. Wenn es ihm also in Zukunft gelingt, aus diesen seinen Stärken weniger Schwächen zu generieren, als in der abgelaufenen Saison, kann er für die Borussia noch wertvoller werden, als er es ohnehin schon ist. Dafür müsste er "einfach" häufiger die Konzentration über volle Neunzig Minuten "hoch halten". Das hätte dann zur Folge, dass er konstanter auf dem hohen Niveau agieren würde, das er zu erreichen im Stande ist.


"Uwes" schlechteste Saisonleistung sahen die Kritiker am zweiten Spieltag. Ausgerechnet beim Gastspiel in seiner Geburtsstadt an der Elbe gab es für den BVB eine derbe Klatsche und für ihn selbst vom Kirsche-Kollegen Matthias Meerwald eine glatte 6,0 (1:4 beim HSV). Im Gesamtschnitt wurde er damals mit 5,5 bewertet.

Seine besten Spiele nach Noten machte der Deutsch-Nigerianer gegen Ende der Hinrunde. Nach den Duellen mit dem "Glubb" (4:0 zuhause) und den Volkswagen-Konzernkickern (3:1 auswärts) waren sich alle einig und zückten jeweils die Note 2,0 oder 2,5.

Insgesamt haben die Dortmunder Sportjournalisten Owomoyelas 33 Bundesligaspiele mit einem Notenschnitt von 3,5 bewertet. Dieser Schnitt ergibt sich aus bemerkenswert unterschiedlichen Bewertungen im Laufe der gesamten Spielzeit, die zumindest in der Tendenz die Leistungsschankungen des Ex-Nationalspielers wiederspiegeln.

Am besten wurde er von schwatzgelb.de und Borussias offiziellem Medienpartner Ruhr Nachrichten bewertet (jeweils 3,4), am schlechtesten von Kirsche-Kollege Meerwald (3,7). Genau im Schnitt (3,5) liegt das Gesamturteil der Westfälischen Rundschau.

, 21.06.2010

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