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Noten zum Spiel: BVB - Hoffenheim

Weidenfeller: Konnte sich überhaupt nicht auszeichnen, musste aber dennoch immer wieder hellwach sein bei den Hoffenheimer Konterangriffen und gefährlichen Standardsituationen. War hier tadellos zur Stelle. Note 3,0

Piszczek: Das Gegentor entstand nach seinem Fehlpass, auch in der Rückwärtsbewegung bei dieser Aktion unglücklich. Nahm sehr lebhaft am Angriffsspiel seiner Mannschaft teil, offenbarte aber auch arge technische Mängel sowie fehlende Präzision im Abspiel. Agierte sonst jedoch sehr aufmerksam und aggressiv. Note 3,5

Subotic: Erlebte einen weitestgehend beschäftigungslosen Nachmittag, verhaspelte sich in kleineren Zweikämpfen aber wiederholt und zeigte bei weitem nicht diese Präsenz im Spielgeschehen wie sein Nebenmann. Note 3,5

Hummels: Wieder einmal ein ganz starker Auftritt des jungen Abwehrchefs, der im ersten Durchgang besonders in der Defensive glänzte und im zweiten in der Vorwärtsbewegung. War in der Schlussphase überhaupt nicht mehr aufzuhalten und trieb die Angriffe entweder selbst voran, oder stieß in die vorderste Spitze, um im Angriffs Überzahlsituationen zu schaffen. Note 2,0

Schmelzer: Deckte Ba beim Gegentreffer nicht konsequent und ließ gerade im ersten Durchgang verstärkt Schwächen im Abwehrverhalten erkennen. Im zweiten Durchgang wurde er generell aktiver, war viel in der Vorwärtsbewegung und suchte auch mutig den Abschluss. Die erste Halbzeit hingegen war gar nichts. Note 3,5

Bender: Angeschlagen in die Partie gegangen, lief Bender seinem 45 Minuten andauernden Einsatz dem Spiel weitestgehend hinterher. Konnte nie die notwendige Defensivstabilität im Mittelfeld entstehen lassen, hielt Sahin zu wenig den Rücken frei und schuf viel zu wenige entlastende Spielsituationen. Musste deshalb auch zur Pause vom Platz. Note 4,0

Sahin: Begann stark, mit einem überragenden Pass, der zum anschließenden Elfmeter führte. Verwandelte den ersten sicher, scheiterte im zweiten Versuch aber an seinen Nerven. Mit dieser Situation erlebte sein Spiel auch einen Bruch. Seine Pässe waren von da an zu schlampig, seine Dribblings undurchdacht und das Verhalten in den Zweikämpfen zu bedächtig. Erst nach Wiederanpfiff versprühte Sahin mehr Feuer, trieb das Spiel seiner Mannschaft an und versuchte nahezu jede Offensivaktion zu lenken. Auffallend seine immer wiederkehrenden langen Bälle, hoch auf Barrios, der sich in diesen Aktionen so gut wie nie durchsetzen konnte. Insgesamt ein sehr durchwachsener Auftritt des Herz dieser jungen Mannschaft. Note 3,5

Großkreutz: Wie so oft: Viel gelaufen, aber wenig zählbares. Seine technischen Unzulänglichkeiten machten es ihm nahezu unmöglich in schnellen Spielsituationen effektiv zu spielen. Zu viele Situationen schenkte er verfrüht an die Gegenspieler ab und agierte so quasi als Totalausfall auf dem linken Flügel. In der 49. hätte er alles wieder gut machen können, doch er verzog frei vor dem gegnerischen Tor. Danach ging es runter. Note 4,5

Kuba: Ähnliches Bild wie bei Großkreutz: Viel gelaufen, wenig bewirkt. Der Pole glänzte eher als Arbeiter, denn als Flanken- und Zuspielgeber auf dem rechten Flügel. Ging viel zu selten ins Dribbling, suchte zu selten den Weg in die Spitze. In der Verfassung kein Kandidat für die erste Elf. Note 4,0

Kagawa: Erspielte die Situation zum Handelfmeter und war insbesondere im zweiten Durchgang unermüdlich am Laufen und präsentierte sich dadurch als permanente Anspieltation. In der Ballbehandlung an diesem Nachmittag ein einziger Unglücksrabe. Kam bei kaum einem Dribbling am Gegenspieler vorbei, fand nur ganz selten den richtigen Mitspieler und blieb vor dem Tor viel zu unentschlossen. Der junge Japaner wirkt aktuell überspielt und benötigt wohl dringend eine Pause. Note 4,0

Barrios: Rieb sich über weite Strecken an Compper und Vorsah auf, die dem gebürtigen Argentinier keinen cm Platz ließen und auch in der Luft meist die Oberhand besaßen. Spielte sich in der 61. Minute seine echte erste Großchance in unnachahmlicher Manier heraus. Arbeitete viel für die Mannschaft, schuf Räume, aber tat sich aufgrund der dicht gestaffelten Defensivausrichtung der Hoffenheimer ungemein schwer. Note 3,0

Götze: Kam zur Pause für den enttäuschenden und angeschlagenen Bender und verlieh dem Spiel von der ersten Sekunde an mehr Struktur, Zielstrebigkeit und Genauigkeit im Offensivspiel. Darüber hinaus glänzte er in der ungewohnten defensiv ausgerichteten Rolle als Balleroberer und Antreiber aus der zweiten Reihe. Wich später nach einer Systemumstellung auf Rechtsaußen aus und fuhr hier mehrfache sehenswerte Angriffe. Der Schlüssel für die dominante zweite Halbzeit des BVB. Note 2,0

Held des Abends: "Toni"

da Silva: Matchwinner dank seines traumhaften Freistoßtores. Aber auch spielerisch eine Bereicherung. Hatte sehenswerte Einzelaktionen im Mittelfeld, glänzte durch gute Technik und schöne Finten in direkten Zweikämpfen. ohne Bewertung

Matthias Meerwald, 24.10.2010

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