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Der Spielführer - Deutschlands erstes Handbuch für Bundesliga-Managerspiele ist da

Zahlen lügen nicht...oder vielleicht doch? Der Spielführer ist das erste Handbuch, das sich speziell mit dem Thema Bundesliga-Managerspiele wie z.B. Comunio, kicker-Managerspiel oder BILD Supermanager auseinandersetzt. Auf Basis moderner Fußball-Statistikanalyse bietet er einen innovativen Blick auf die kommende Saison, indem alle aktuellen Bundesligaspieler anhand umfangreicher Kennzahlen im Detail analysiert werden.

So findet der Leser zu jedem Akteur Statistiken wie Zweikampfstärke, Passgenauigkeit, Standards und Torgefährlichkeit sowie eine Prognose für die kommende Spielzeit. Darüber hinaus werden die Spieler nach einem komplexen Bewertungssystem individuell benotet und unabhängig von ihrer Position inach ihrem Wert für Fußball-Managerspiele zusammengefasst. Für die Kollegen des Fußballmagazins ?Gib mich die Kirsche? hat die Düsseldorfer Redaktion den aktuellen Kader der Borussia analysiert und gibt einen mutigen Ausblick auf die individuell zu erwartenden Leistungen der Dortmunder Profis in der Saison 2010/11.

Tor

Roman Weidenfeller (56 von 100 SF-Punkten)
Eine gefühlte Ewigkeit turnt der Ex-Lauterer nun schon durch die Strafräume der Liga. Wenn man seine Daten der letzten beiden Spielzeiten analysiert, offenbart sich jedoch viel mehr leistungstechnische Ambivalenz als aufgrund der langjährigen Erfahrung zu erwartende Konstanz. So war 08/09 für Weidenfeller ein veritables Seuchenjahr mit fünf Fehlern bei Gegentoren (schlechtester Bundesliga-Wert in dieser Saison). Ein wenig plastischer dargestellt heißt diese Zahl, dass14% der Gegentreffer auf die Kappe des BVB-Torwarts gingen (Anm.: 09/10 war übrigens Rene Adler mit einer Quote von 13% in dieser Statistik Tabellenletzter). Ebenfalls ausbaufähig: 08/09 vereitelte Dortmunds Keeper nur 28,5% der gegnerischen Großchancen.

In der abgelaufenen Spielzeit erkennen wir dagegen eine deutliche Verbesserung bei diesen für den Torhüterposten sehr relevanten Werten: Nur noch drei Fehler bei Gegentoren, 10% Fehlerquote, 32,4% der Großchancen abgewehrt. Der Hauptgrund für diese Steigerung aus unserer Sicht: Die Dortmunder Defensive stand bedeutend besser und ließ bei Weidenfellers Einsätzen pro gespielte 90 Minuten nur 3,66 Schüsse aufs eigene Tor zu (Vorsaison: 4,32 Schüsse/90 Minuten). Lediglich 37 gegnerische Großchancen musste der Goalie 09/10 im Vergleich zu 56 ?Hundertprozentigen? 08/09 entschärfen. Ohne Zweifel haben besonders die Innenverteidiger Hummels und Subotic dazugelernt und ihre Nummer Eins entlastet. Deshalb sehen wir Weidenfelle einen routinierten, aber für deutsche Verhältnisse überraschend unbeständigen und damit nur mittelmäßigen Torwart hinter einer immer stärker werdenden Abwehr.

Mitchell Langerak (keine Wertung)
Australischer U20-Nationaltorwart, der wie aus dem Nichts zur Borussia gekommen ist. Wir haben leider keine Daten zum Fußballgeschehens des fünften Kontinents, aber auf den Ergebnissen unserer google-Bildersuche sieht der junge Mann wild entschlossen aus. Das reicht für einen Ersatztorhüter.


Abwehr

Dede (41/100)
Nur 24 Spiele von Beginn bestritt der schwarz-gelbe Dauerbrenner verletzungsbedingt in der Ära Klopp. Null Tore, drei Assists und bedauernswerte acht Torschüsse sind seine offensiven Leistungsdaten aus dieser Zeit. Das ist selbst für die defensive Außenbahn zu wenig und reißt uns nicht aus dem Fernsehsessel. Kurzfristige Tendenz zum Ergänzungsspieler, auch weil das laufintensive Spiel der Borussia nichts für ältere Herren über 30 ist. Nach 318 leidenschaftlichen Einsätzen für Dortmund heißt es wohl langsam Abschied nehmen von dem geliebten Inventargegenstand.

Felipe Santana (37/100)
Der Notendurchschnitt der Saison 09/10 von 3,9 ist sogar für die überaus strenge Kicker-Redaktion bemerkenswert schlecht. Noch trüber wird diese Beobachtung, wenn man weiß, dass Santana in der Vorsaison für seine Leistungen im Schnitt immerhin noch mit einer 3,5 von den Nürnberger Fachleuten bewertet wurde. Die negativen Beurteilungen sind jedoch nicht verwunderlich, denn die für einen Abwehrspieler wichtigen Daten bewegen sich bei dem Brasilianer im Gleichschritt nach unten. So sind Zweikampfquote und Passgenauigkeit im Vergleich zur Vor-Saison schlechter geworden. Zu allem Unglück hat er auch noch seinen Torriecher im Sommerurlaub am Strand liegen gelassen: Vier Tore 08/09 stehen keinem Treffer 09/10 gegenüber. Jung genug, um wieder die Kurve zu kriegen ? aber bei der starken Konkurrenz in Dortmunds Abwehrverbund sollte er auf Kloppos lautstark angekündigtes Rotationsprinzip und eine lange Saison mit vielen Spielen hoffen.

Marc Hornschuh (keine Wertung)
Auf den offiziellen Vereinsfotos sieht der Abwehrspezialist aus wie ein Zehntklässler auf dem Weg zur Klassenfahrt. Wir können es gar nicht fassen, dass Hornschuh schon 19 Jahre alt sein soll. Auffallend: In 42 Spielen für diverse deutsche Jungendnationalmannschaften hat er genau null Treffer erzielt. Wenn es stimmt, dass er sich neben der Abwehr auch im defensiven Mittelfeld tummelt, vermuten wir deshalb vorhandenes Steigerungspotenzial in der Vorwärtsbewegung.

Mats Hummels (60/100)
Der Junge ist auch mit seinen erst 21 Lenzen bereits viel mehr als nur ein Juwel. Das ist natürlich keine exklusive Meinung - aber wir haben die Zahlen dazu: Fünf Tore (Rang 4 unter Abwehrspielern), drei Assists (sehr ordentlich für einen zentralen Defensivspieler), 33 Torschüsse (Rang drei unter den Verteidigern), 6,6 Torschüsse/Tor (da werden die meisten Stürmer blass vor Neid), insgesamt 703 Zweikämpfe (Platz zwei hinter Pinola), 81% Passgenauigkeit (gut...aber noch optimierbar). Dies sind in der Summe absolute Spitzenwerte für einen Bundesliga-Verteidiger. Dennoch haben wir ein Haar in der Gourmet-Suppe gefunden: Hummels sollte in Zukunft ökonomischer spielen. Er ist sich zwar für keinen Zweikampf zu schade ? gewinnt jedoch nur 64% seiner Duelle (Vorjahr 60%).

Patrick Owomoyela (49/100)
Acht Assists ? kein Bundesliga-Außenverteidiger hat seinen Kollegen in der abgelaufenen Saison mehr Treffer aufgelegt. Allerdings lassen 75% Passgenauigkeit auf große Streuung und/oder hohes Risiko bei seinen Zuspielen schließen (Werte um 80% angekommener Pässe stellen für Abwehrspieler den Durchschnitt dar). Hat in Dortmund wieder zu alter Stärke gefunden und wenn er sein Passspiel noch ein wenig fehlerfreier gestaltet, sehen wir auch in der kommenden Spielzeit keine vernünftige Alternative für seine Position im Dortmunder Kader.

Lukasz Pisczek (31/100)
09/10 ist der Pole gemeinsam mit den Hertha-Kollegen untergegangen (Kicker-Notendurchschnitt 4,1). Allerdings ist der Allrounder in der sehr guten Vorsaison der Berliner auch nicht positiv aufgefallen (Kicker-Notendurchschnitt 3,9). Der Pendler zwischen Abwehr und Mittelfeld wurde wohl vorrangig wegen seiner Vielseitigkeit verpflichtet. Er wird als Lückenfüller bei Verletzungen und Überbelastung nützlich sein ? mehr nicht.

Marcel Schmelzer (42/100)
Bereits bei der ersten Analyse unserer Impire-Datensätze haben wir uns gewundert: Der hochgelobte U21-Europameister hat in der letzten Saison nur 52,7% seine Zweikämpfe gewonnen, lediglich 76,8% seiner Pässe kamen beim Mitspieler an und ein Assist von der Außenbahn ist ebenfalls kein hinreichender Anlass für ekstatische Jubelstürme. Auch die entsprechenden Zahlen der Saison 08/09 waren ? allerdings bei geringerer Einsatzzeit - nicht besser. Die Jugend spricht für das Abwehrtalent, seine Leistungswerte jedoch noch nicht. Der Außenverteidiger muss sich in allen für seine Position bedeutsamen Aspekten steigern, um tatsächlich ein Guter zu werden.

Lasse Sobiech (keine Wertung)
?Schiff rammt Bundesliga-Profi? lautet eine begeisternde Schlagzeile der BILD-Zeitung vom 9. Juli. Das Schiff war die ?Schleusenwärter S.C.?, der Bundesliga-Profi Lasse Sobiech. Dem Vernehmen nach war der Fußballer robuster als die Fähre, so dass das unglückliche Aufeinandertreffen keine ernsthaften Folgen für das Abwehrtalent hatte. Wir freuen uns für den U19-Nationalspieler (fünf Einsätze mit einem Tor) und sind schon jetzt auf die kommenden Schlagzeilen des Innenverteidigers gespannt. Eine mit Zahlen belastbare Meinung zu seinen sportlichen Fähigkeiten müssen wir uns allerdings erst noch im Liga-Alltag erarbeiten.

Neven Subotic (53/100)
Gemäß einer Analyse der britischen Statistik-Experten von Opta bilden Hummels und Subotic die beste junge Innenverteidigung aller europäischen Vereinsmannschaften. Wir haben bei nur 4,11 zugelassenen Torschüssen pro 90 Spielminuten in der abgelaufenen Saison keine Einwände gegen dieses Resultat. Überrascht hat uns allerdings bei Durchsicht der Daten, dass der serbische Nationalspieler knapp hinter Kollege Hummels mit 31 Torschüssen Rang fünf unter den Bundesliga-Verteidigern in dieser Wertung einnimmt. Hinten bombig stehen und auch noch vehement stürmen ? mein lieber Herr Gesangsverein! Steigerungspotenzial sehen wir noch bei den Zweikampfwerten (nur 62,3% gewonnene Duelle) und wünschen würden wir uns die sechs Treffer der Vorsaison. Kritik auf hohem Niveau.


Mittelfeld

Sven Bender (48/100)
Kehls Langzeitvertretung raten wir dringend eine aktivere Teilnahme am Offensivspiel (09/10: Null Tore/ein Assist). Positiv: Seine Passsicherheit ist mit 81,4% für einen Youngster beeindruckend. Negativ: Wird nach Rückkehr des Dortmunder Kapitäns trotz zuletzt ordentlicher Leistungen voraussichtlich weniger Einsatzzeiten haben.

Jakub Blaszczykowski (40/100)
Was war das für ein Tamtam als 2007 aus Polen der vermeintlich ?neue Figo? im Westfalenstadion landete. Die vier Tore und 11 Assists aus den letzten beiden Spielzeiten hätten dem portugiesischen Weltfußballer allerdings nicht zur Ehre gereicht. Herausragend schlecht präsentierte sich Kuba 09/10 in Sachen Torgefahr: 32 Torschüsse benötigte er pro Treffer. Wir sind negativ beeindruckt und glauben im Alter von 26 Jahren auch nicht mehr an eine Leistungsexplosion.

Markus Feulner (keine Wertung)
Wir fragen uns, warum der BVB den überragenden Mittelfeldspieler der zweiten Bundesliga 08/09 überhaupt verpflichtet hat? Die Konkurrenten Sahin, Bender, Großkreutz & Co. waren schnell eine Nummer zu gut für ihn. Der Ex-Mainzer sollte den Verein optimalerweise noch einmal in Richtung Fußball-Unterhaus verlassen, um dort wieder regelmäßig glänzen zu dürfen.

Mario Götze (keine Wertung)
Für den unparteiischen Sportschaugucker ist das so eine Sache mit den BVB-Talenten. Aus den letzten Jahren schleichen sich schnell Namen wie Brzenska oder Kruska in unsere Erinnerung. Die beiden sind nicht völlig gescheitert, aber die richtig großen Erwartungen und Aufgaben erfüllen sie jetzt bei Energie Cottbus. Wir sind aufgrund dieser Erfahrungswerte vorsichtig geworden und möchten erst mal abwarten, bis Götze eine hinreichende Zahl von Bällen auf höchstem Niveau gespielt hat, bevor wir ihn ins Stadion der Freundschaft verabschieden oder dem FC Barcelona ans Herz legen. Die Fritz-Walter-Medaille in Gold macht uns allerdings neugierig.

Kevin Großkreutz (47/100)
Der Arbeitsnachweis von 32 Spielen in der Bundesliga mit der mittelprächtigen Bilanz von fünf Toren und drei Assists reicht heutzutage bereits aus, um Nationalspieler zu werden. Wir mögen die für einen Offensivmann sehr ordentliche Zweikampfquote von 47%, finden seine Nominierung für höhere Weihen aber deutlich verfrüht. Eine Bestätigung der Leistungen der letzten Saison würden wir in der erfahrungsgemäß schwierigeren zweiten Spielzeit auf Top-Niveau schon als einen Erfolg bewerten.

Tamas Hajnal (28/100)
Mit dem vereinsinternen Spitzenwert von elf Assists war der Ungar in der Saison 08/09 das Herz des Dortmunder Angriffsspiels. Im Zuge seiner langen Fehlzeit aufgrund einer Sprunggelenksverletzung hat sich das Mittelfeld der Borussia jedoch neu geordnet und die Verantwortung des finalen Passes wurde auf mehreren Schultern verteilt. In diese neue Ordnung passt der Spielmacher alter Schule nicht hinein. Außerdem fehlt ihm insgesamt die Dynamik, so dass er das läuferisch aggressive Grundgerüst der Borussia durch unaufgeforderte Tempoverschleppung schnell durcheinander bringen würde. Wir empfehlen aktive Vereinssuche.

Shinji Kagawa (keine Wertung)
Der BVB hat eine PR-Abteilung der Spitzenklasse und so werden Neuverpflichtungen gerne schon vor dem ersten Pflichtspiel als absolute Kracher verkauft (siehe Jakub Blaszczykowski). Dummerweise folgt der Praxistest in der Bundesliga und dem sehen wir bei dem jungen Japaner in der Euphorie gedämpft entgegen. Torgefährlichkeit und variable Einsatzgebiete (Mittelfeld und Sturm) bringt er aus der fernöstlichen Heimat mit in den Pott. Wir erwarten jedoch eine ausgedehnte Eingewöhnungszeit an das relevant höhere Spielniveau, Land und Leute. Unser Tipp: Stammplatz auf der Ersatzbank spätestens ab dem 8. Spieltag.

Sebastian Kehl (keine Wertung)
Zwei schnelle Fakten zu Beginn unserer Beurteilung: 1) In körperlich guter Verfassung gehört Kehl zu den besten 6ern der Liga. 2) Der Ex-Nationalspieler plagt sich seit 2006 andauernd mit großen und kleinen Blessuren rum. Dortmunds Kapitän wird nicht jünger und die letzte Verletzung war langwierig und hartnäckig. Die topfitte Konkurrenz Sahin/Bender ist mit ihrer Jugend für den kraftraubenden Dortmunder Stil besser geeignet. Wir sehen mittelfristig dunkelgrau.

Nuri Sahin (68/100)
Bei der Analyse von Sahins Leistungsdaten lacht das Herz des Fußball-Statistikers: Mit 1722 gespielten Pässen ist der türkische Nationalspieler das Metronom des Dortmunder Spiels und steht mit diesem Wert in dieser Rangliste auf Platz drei unter den Mittelfeldspielern der Bundesliga. Darüber hinaus ist sein Spiel auch im Ergebnis zählbar für die Erfolge der Borussia verantwortlich: 10 Tore sind in der letzten Spielzeit direkt oder indirekt aus seinen Standards entstanden - nur Mesut Özil war mit 11 Treffern besser. Wenn er seine Passgenauigkeit (78,5% angekommene Pässe in 09/10) und seine Torgefährlichkeit (vier Tore in 09/10) noch steigern kann, klopfen die Bayern auf der Suche nach einem van Bommel-Nachfolger demnächst in Dortmund an.


Sturm


Robert Lewandowski (keine Wertung)
Hier haben wir ein schönes Beispiel für die gute Arbeit der Dortmunder PR-Abteilung: "Es gab seit 15, 20 Jahren kein solches Talent im polnischen Fußball.? (spox.com). Aber wer war eigentlich sein Vorgänger als Topstar polnischer Herkunft? Wir können uns dunkel an das Mittelfeld-Genie Boniek und den überzeugten Halbglatzenträger Grzegorz Lato erinnern ? und deren Glanzzeiten sind verdammt lange her. Darüber hinaus mahnen wir, dass die polnische Ekstraklasa nicht annähernd das Niveau der Bundesliga hat (nur Platz zehn für Polen in der UEFA-Fünfjahreswertung). Wir lassen deshalb die Kirche erst mal im Dorf und erwarten eine stark ausbaufähige Debüt-Saison des ?Jahrhundertstürmers?.

Mohamed Zidan (59/100)
Just als Zidan nach durchwachsenen Jahren endlich wieder seine Topform erreicht hatte, riss er sich das Kreuzband. Vorher glänzte er 09/10 mit sechs Treffern und acht Assists. An dieser Stelle ein kurzer Exkurs in die Wunderwelt der Zahlen: Unfassbare 20% der Freistöße des Ägypters führten in der letzten Saison zu Toren! Natürlich waren es insgesamt nur zwei Treffer aus zehn Freistößen...aber sind solch beeindruckende Details nicht genau das richtige Halbwissen für den heimischen Stammtisch? Sein gutes Passspiel (80,97% angekommene Zuspiele - Top Ten unter den Bundesliga-Stürmern 09/10) und seine Zweikampfstärke (47,94% gewonnene Duelle ? ebenfalls Top Ten unter den Angreifern der deutschen Eliteklasse 09/10) werden der Borussia in der neuen Saison fehlen. Nach seiner sechsmonatigen Verletzungspause dürfte er nach einer sportmedizinischen Daumenregel auch ein halbes Jahr brauchen, um wieder zu alter Stärke zu finden. Also pünktlich zum Saisonende.

Lucas Barrios (65/100)
5,3 Torschüsse pro Tor bei insgesamt 19 Treffern ? der ehemalige Welttorjäger ist ein Killer! Dazu stürzt er sich in jeden sich anbietenden Zweikampf (882 Duelle insgesamt ? ein Spitzenwert für Stürmer) und nimmt sehr aktiv am Passspiel seiner Mannschaft teil (635 Pässe ? ebenfalls ein Spitzenwert im Angriffssektor). Allerdings könnte er an der Genauigkeit seiner Zuspiele arbeiten: Nur 70,8% der von Barrios gespielten Bälle erreichten den Mitspieler (zum Vergleich Schalkes Farfan: 84% Erfolgsquote im Passspiel). Oder noch öfter mal einfach drauf halten und damit unsere redaktionsinterne Prognose von über 20 Torerfolgen in der anstehenden Spielzeit realisieren.
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Alle Einschätzungen basieren auf dem zugunde liegenden Handbuch. Dies ist ein privat organisiertes und finanziertes Projekt, das von einem Berliner Journalisten sowie einem Düsseldorfer US-Sports-Experten nach jahrelanger Planung zur kommenden Bundesliga-Spielzeit erstmals in dieser Form konkret umgesetzt wurde. Erhältlich ist es ausschließlich über die Website  

, 20.08.2010

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