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Die Serie hält – Deutschland schafft 3:3 in Finnland
Noch immer ist die deutsche Fußballnationalmannschaft in WM-Qualifikationsspielen auf des Gegners Platz ungeschlagen. Trotz dreimaligem Rückstand schaffte das Team in Helsinki in einem packenden Spiel ein 3:3 Unentschieden.
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Jubel nach dem 3:3
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Es war das Spiel zweier deutscher Spieler: Heiko Westermann und Miroslav Klose. Westermann war dabei der Pechvogel und Klose der Triumphator. Während Westermann bei allen drei finnischen Toren falsch postiert war und die Dinger fast alle auf seine Kappe nehmen muss, traf der noch gegen Lichtenstein gescholtende Klose gleich dreimal und feierte ein überraschende Auferstehung.
Es war ja klar, dass Finnland, die nur knapp die EM verpasst hatten, ein anderes Kaliber als die harmlosen Lichtensteiner vom Samstag sein würden. Trainer Löw gab der gleichen das Vertrauen, also auch den enttäuschenden Fritz und Klose. Und während man noch über mögliche Marschrichtungen nachdachte, ging es auf dem Platz gleich hoch her. Die Finnen spielten munter und vor allem schnell nach vorn. Die deutsche Abwehr zeigte sich ein ums andere Mal als zu langsam. Doch auch die Deutschen wollten sich nicht verstecken und hatte die erste dicke Chance durch Trochowski.
Los gi
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Er kann's ja doch noch: M. Klose
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ng es dann nach 30 Minuten. Gerade hatte Klose eher jämmlich einen Kopfball aus acht Metern weit neben das Tor gesetzt, da schlug es im direkten Gegenzug im deutschen Kasten ein. Einen hohen Ball in die Spitze verpasste Westermann. Der direkt hinter ihm postierte Lahm war zu verdutzt und ließ den Ball durch die Beine passieren. Der starke Johansson kam völlig frei vor Enke zum Schuss und es stand 1:0. Nur fünf Minuten später schon der Ausgleich. Trochwoski bediente Klose, der Liverpools Hyppiä umkurvte und einschoss.
Und jetzt ging es richtig los. Wieder nur fünf Minuten später: Sjölund flankte von Fritz unbegdrängt von links in den Sechzehner. Väyrynen jagte den Ball volley ins Netz, bestaunt von Westermann, der direkt daneben stand. Doch wer nun glaubte, so ging es in die Pause, der wurde überrascht. Nach nicht einmal zwei Minuten erzielte wieder Klose den Ausgleich. Nach einer Ecke von Hitzelsperger köpfte er zunächst Torhüter Jääskeläinen an und schob schließlich den Abpraller aus drei Metern über die Linie.
Und auch dieser Ausgleich hielt nur wenige Minuten. Schon in der 53. Minuten gingen die Finnen erneut in Führung. Eine kurz ausgeführte Ecke brachte die deutsche Hintermannschaft total durcheinander. Rolfes kam zu spät bei Väyrynens Flanke und in der Mitte konnten sich die Finnen aussuchen, wer von den drei völlig frei stehenden Spieler Enke das Ding reinköpfen durfte. Westermann stand allein und staunte über das 3:2 von Sjölund. Danach machten die Finnen den Fehler, sich in die eigene Hälfte zurück zu ziehen. Jetzt drehte die deutsche Mannschaft mächtig auf ? ohne allerdings zwingende Chancen zu erspielen. Die zumeist hohen Flanken brachten keinen Erfolg. Der überraschend für Hitzelperger statt für Podolski gekommene Gomez brachte allerdings mal wieder das Kunststück fertig aus einem Meter die Kugel nicht über die Linie zu bringen. Doch nach einem kräftige Gefühl und mehreren vergeblichen Schüssen, gelang Klose aus vier Metern fünf Minuten vor Schluss noch der Ausgleich.
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Packende Zweikämpfe prägten das Spiel.
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Beim direkten Gegenzug blieb Trainer Löw sicher das Herz stehen. Wieder ein Fehler von Westermann, der den Ball im eigenen Strafraum unkontrolliert nach hinten köpfte, brachte den Finnen noch eine Großchance zum 4:3. Doch das wäre dann doch ein bisschen zu viel gewesen.
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Zweikampf der beiden 15er.
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So haben die Zuschauer ein packendes Unentschieden gesehen. Die deutsche Mannschaft hat gute Moral bewiesen und dreimal einen Rückstand aufgeholt. Allerdings sind die Schwächen in der Hintermannschaft nicht weg zu diskutieren. Und das lag nicht nur an Westermann. Lahm ließ sich genauso überlaufen wie Fritz. Rolfes und Hitzelsperger konnten die Finnen nicht frühzeitig stören, und wenn es schnell wurde, waren die deutschen Spieler überfordert. Lukas Podolski ward an diesem Abend so gut wie gar nicht zu sehen. Auch Trochwoski blieb deutlich hinter der Lichtenstein-Leistung zurück. Dafür erlebte Deutschland die Auferstehung des Miroslav Klose, der mit jetzt 44 Toren im Nationaldress an Uwe Seeler vorbei auf Rang sechs der ewigen Torschützeliste rangiert.
Insgesamt also ein guter Einstand in die WM-Qualifikation. Im nächsten Spiel kommt es drauf an: Die deutsche Elf empfängt im Westfalenstadion in Dortmund die russische Mannschaft.
Andreas Römer, 10.9.2008
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