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Im Rekordtempo in die Alpenländer

Nach einem harten Stück Arbeit hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft die Qualifikation zur EM 2008 geschafft. Der DFB-Elf reichte ein 0:0 gegen Irland. Die restlichen drei Spiele der Qualifikation kann Bundestrainer Löw nun zum Testen nutzen. Die Deutsche Mannschaft ist damit das erste Team, das sich in der Qualifikation das Ticket für die Endrunde in der Schweiz und Österreich gesichert hat. Die DFB-Elf ist in der EM-Qualifikation bisher ungeschlagen, hatte aber am Samstag schwer zu kämpfen, dass es dabei blieb, denn in 15 Vergleichen zuvor gab es bisher sieben Siege, drei Unentschieden und fünf Niederlagen gegen die kampfstarken Männer von Steve Staunton .

Die Iren, für die es praktisch um die letzte Chance ging, boten der DFB-Elf vor 67.500 Zuschauern im Croke Park über 90. Minute mit beherztem Einsatz die Stirn. Der in der Kritik stehende irische Nationalcoach, dessen Job auf dem Spiel steht, hatte zuvor mit Attacken auf die DFB-Auswahl die Stimmung auf den Rängen und bei seiner Mannschaft zusätzlich geschürt: "Es hat abwertende Kommentare einer deutschen Delegation gegeben über unsere Chancen, unsere Anhänger und die schlechte Atmosphäre im Croke Park", sagte Staunton. "Wir werden das nutzen, um die Spieler zu motivieren. Ich werde keine Namen nennen, aber es war eine sehr hohe Delegation." Doch die erwartete Stimmungsverbesserung stellte sich zu keiner Zeit ein.

Starker Rückhalt Jens Lehmann



Die Gastgeber gingen aggressiv und bissig in die Zweikämpfe und verhinderten damit das, was Bundestrainer Joachim Löw als die neue Qualität seiner Mannschaft bezeichnet hatte: dass sie in der Lage sei, dem Gegner stets ihr Spiel aufzuzwingen. Anfangs der zweiten Halbzeit hatten sie das Spiel sogar fest im Griff, die deutsche Mannschaft wankte, aber sie fiel nicht. Robbie Keane hatte die große Gelegenheit zum 1:0, setzte einen verunglückten Lupfer über Jens Lehmann aber insgesamt zu niedrig an. Es war nicht die einzige Situation, in der Lehmann retten musste. Der Keeper des FC Arsenal bildete dank seiner Übersicht den großen Rückhalt einer Abwehr, die an diesem Abend jede Menge Arbeit hatte. "Es ist das eine oder andere Mal brenzlig geworden", gestand Verteidiger Per Mertesacker.

Die Gelbe Karte wegen Spielverzögerung, die sich Lehmann bei einer Rettungstat an der Seitenlinie einfing, konnte die starke Leistung des Keepers nicht trüben, auch wenn er nun fürs Tschechien-Spiel am Mittwoch in München gesperrt ist. Eine starke Partie bot auch Ex-Borusse Christoph Metzelder als Innenverteidiger. Er gewann fast jeden Zweikampf, wirkte umsichtig und hochkonzentriert. In der 37. Minute war er ganz nah vor seinem ersten Länderspieltor, doch seinen Kopfball schlug Finnen von der Linie.

Die DFB-Elf konnte sich gegen die unermüdlich rackernden Iren nur höchst selten in Szene setzen, machte aber eines richtig: Sie nahm den Kampf an, anstatt es mit spielerischen Mitteln zu versuchen. "Wir hatten nicht die Qualität im Spiel nach vorne. Aber kämpferisch war die Mannschaft hervorragend und ist bis an die Grenzen gegangen", lobte Bundestrainer Löw, der auf Ballack, Klose, Lahm, Schneider, Borowski und wenn man will auch Hitzlsperger und Hilbert verzichten musste.

Platzwunde an der Stirn: Schweinsteiger verletzt

In der zwölften Minute musste der als Spielmacher eingeteilte Bastian Schweinsteiger vom Platz. Der Münchner war mit Raubein Kevin Kilbane bei einem Kopfballduell zusammengeprallt. Seine vier Zentimeter lange Platzwunde an der Stirn musste getuckert werden - Kilbane konnte mit einem Veilchen weiterspielen. Ersatzmann Simon Rolfes fügte sich aber nahtlos ein und zeigte ebenso wie Rückkehrer Frings eine ordentliche Vorstellung. Der erstmals in dieser Saison in der Startelf stehende Bremer war im Spiel jederzeit präsent, auch wenn ihm die Präzision im Spiel nach vorne noch fehlte. Erst nach der Einwechslung von Lukas Podolski wurde das deutsche Angriffsspiel etwas munterer, doch alles in allem war es das vermutlich schwächste Spiel der Ära Löw. Aber das war an diesem Abend dann doch eher von zweitrangiger Bedeutung.


, 14.10.2007 

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