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+++ EM-Tagebuch (9) +++

Der Berg ruft! - und die deutschen Gipfelstürmer vernehmen diesen Ruf immer lauter. Nach dem 3:2 in einem mitreißenden Viertelfinale gegen Portugal sind die Mannen von Bundestrainer Joachim Löw nur noch einen Sieg vom Finale entfernt. Nicht wenige Experten hatten ja gemutmaßt, der in der Vorrunde nicht überzeugenden deutschen Mannschaft würde gegen spielstarke Portugiesen endgültig die Luft ausgehen. Doch nichts da. Die DFB-Elf mit dem überragenden Bastian Schweinsteiger als Torschützen und zweifachem Vorbereiter sowie einem in offensiverer Rolle stark verbesserten Michael Ballack kam zurück - stärker denn je bei diesem Turnier.

Der Erfolg gegen Ronaldo und Co. war nicht zuletzt Verdienst einer großartigen taktischen Leistung und eines stark verbesserten läuferischen Engagements. Offensivspiel - aber nicht um jeden Preis - dieses Motto hatte der auf die Tribüne verbannte Löw dem Team mit auf den Weg gegeben und einige Sicherungen eingebaut. Womit der Coach bei seiner taktischen Ausrichtung erstmals auf den Gegner reagierte. Löw wich vom starren 4:4:2 ab, verordnete seinen Mannen ein neues System und hauchte ihnen neues Leben ein.

Ganz Fußball-Europa dürfte sich jedenfalls die Augen gerieben haben ob des Elans und der Selbstverständlichkeit, mit der die DFB-Auswahl das Spiel an sich riss. Für den wegen eines Rippenbruchs ausgefallenen Torsten Frings spielte der Leverkusener Simon Rolfes. Als zweiten "Sechser" boten Löw und Co-Trainier Hansi Flick den Stuttgarter Thomas Hitzlsperger auf. Michael Ballack bekam mehr spielerische Freiheiten hinter der einzigen Spitze Miroslav Klose. Auf den Flügeln wirbelten Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski wie nie zuvor.

Der furiose Beginn der deutschen Elf nötigte den Portugiesen folgerichtig großen Respekt ab. In der Anfangsviertelstunde brachten die Südeuropäer keine vernünftige Aktion zu Stande. Als sich die Portugiesen dann allmählich auf ihre Stärken besannen und Deco sich anschickte, erste Akzente zu setzen, schlug die deutsche Elf zwei mal eiskalt zu. Zuerst ein Doppelpass auf der linken Flanke zwischen Ballack und Podolski und eine haargenaue Reingabe von Poldi auf Schweinsteiger - so sah die Chronologie des 1:0 aus.

Und nur vier Minuten später segelte ein Schweinsteiger-Freistoß in den Strafraum, Klose war zur Stelle und köpfte zum 2:0 ein. Dieses Tor war endgültig der Wachmacher für die Portugiesen. Die vielleicht beste Mannschaft der Vorrunde sah sich herausgefordert und kam besser ins Spiel. Meist über die rechte Angriffsseite mit dem agilen Bosingwa, dem Podolski kaum einmal energisch nachging. Der Anschlusstreffer fiel über die linke Flanke, als sich Arne Friedrich verschätzte und Cristiano Ronaldo auf und davon zog. Den Linksschuss des Portugiesen-Stars konnte Lehmann noch abwehren, beim Nachschuss von Nuno Gomes war er chancenlos. Portugal drängte auch nach dem Ballack-Treffer zum 1:3 weiter und wäre durch Ronaldo fast noch  zum Ausgleich gekommen. Portugal gab sich nicht geschlagen, doch außer Helder Postigas 3:2 brachte der entzauberte Favorit nichts mehr zustande. So aber durfte am Ende Fußball-Deutschland jubeln.

+++ Von der Fußball-EM 2008 berichtet Klaus Reimann +++ 

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