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Pflicht erfüllt: 6:0 gegen Lichtenstein

Poldis zweiter Streich

Poldis zweiter Streich

Die deutsche Fußball-nationalmannschaft ist mit einem erwarteten Sieg in die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika gestartet. In Vaduz gewann die Mannschaft von Bundestrainer Löw gegen Lichtenstein standesgemäß mit 6:0 Toren.

Ohne Mühe gelang ein gelungener Start in die WM-Qualifikation. Gegen Fußballzwerg Lichtenstein hatte die deutsche Mannschaft keine allzu große Leistung bringen müssen, um am Ende deutlich zu siegen. Zweimal Podolski, Rolfes, Schweinssteiger, Hitzelsperger und Westermann waren die Torschützen gegen überforderte Gastgeber. Die hatten lediglich einen Schuss in 90 Minuten, der in die Nähe des deutschen Tores kam.

Bei Ballbesitz der Deutschen zogen sich die Lichtensteiner komplett in die eigene Hälfte zurück und machten so die Räume eng. Den richtigen Weg durch diesen Abwehrriegel fanden zunächst nur Trochowski und Podolski, die über die linke Seite einige sehenswerte Angriffe vortrugen. Doch die Chancenverwertung in der ersten Halbzeit war äußerst schwach. Trochowski und Hitzelsperger scheiterten an Torhüter Ihle. Und der wieder einmal völlig neben sich stehende Kapitän Klose brachte freistehend aus elf Meter nicht einmal den Ball aufs Tor und verzog um mehr als zwei Meter.

Podolskis 1:0

Podolskis 1:0

So blieb es beim mageren 1:0 durch Podolski (21.), nach toller Kombination mit Trochowski. Ansonsten blieb die Mannschaft ein bisschen hinter den Erwartungen zurück, vor allem was die Torausbeute angeht. Spielerisch hatten die Fußballzwerge nichts entgegen zu setzen. Die deutsche Abwehr war nie gefordert. Doch aus ihren Freiheiten machten die Abwehrkicker zu wenig. Lediglich Lahm schaltete sich immer wieder über links mit in den Angriff ein. Fritz auf der anderen Seite zeigte nach vorn so gut wie gar nichts.


Nach dem Wechsel machte die Löw-Elf aber im Dauerregen weiter Druck und dann fielen auch die fälligen Tore. Zunächst wieder Podolski auf Trochowski-Vorlage (48.). Und als dann Rolfes nach missglückter Faustabwehr von Torhüter Ihle aus acht Metern einschieben konnte (65.) war der Drops gelutscht. Die Lichtensteiner ergaben sich ihrem Schicksal und ließen sich noch drei Tore einschenken. Schweinssteiger überlief nach hoher Hereingabe die Gegner, die auf Abseits spekulierten und hob den Ball geschickt über den Torhüter hinweg. Und dann klappte es sogar mal wieder mit einer Standardsituation im deutschen Team: Hitzelsperger abgefälscher Freistoß landet unhaltbar im Netz. Großer Jubel vor allem bei Westermann, der nach einer Ecke mit dem Kopf sein erstes Länderspieltor erzielte. Zwei Treffer nach ruhenden Bällen ? endlich möchte man rufen, hat die Mannschaft in den ersten 80 Minuten nicht eine gefährliche Ecke, nicht einen wirklich gefährlichen Freistoß zustande gebracht. Da könnte ruhig ein bisserl mehr kommen.

Hitzelsperger läuft an zum 5:0

Hitzelsperger läuft an zum 5:0

Ingesamt bleibt das Spiel aber ein Muster ohne Wert. Ob die Abwehrreihe stabil steht, wird sich gegen stärkere Gegner beweisen müssen. Schon gegen Belgien und jetzt erst recht in Vaduz wurde sie nicht gefordert. Und über den deutschen Sturmführer muss man sich schon ein paar Gedanken machen. Klose ist meilenweit von seiner Bestform entfernt. Am Mittwoch gegen Finnland wird sich die deutsche Mannschaft sicher ein bisschen mehr Mühe geben müssen, um zu siegen.

 

Andreas Römer, 7.9.09

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