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Barfuß oder Lackschuh?
Das Revanche-Derby steht an, kein Spiel wie jedes andere und selten hat der Begriff ?Hass-Gipfel? so seine Berechtigung gehabt wie an diesem Samstag.
Tief sind die Wunden der Uschis, die Tränen längst noch nicht getrocknet, auch wenn man sich in der Stadt des ?Serienmeisters der Herzen? ? was ist das überhaupt? ? nach außen hin gelassen gibt und versucht die Dinge herunterzuspielen. Sogar die Gas-Milliardäre haben unsere schönen Gazetten mit königsblau verschmiert und wollen uns Händchen haltend in die Irre führen.
Mirko Slomka hat in seiner Pressekonferenz mit finsterer Mine davon gesprochen, dass man froh sein kann, dass das Banner-Flugzeug wohlbehalten gelandet ist und dass einigen Spielern, die T-Shirts im Anschluss an das Derby vom Mai auf ihren Internetseiten verkauft haben, der Respekt abgegangen ist. Totenstille herrschte da im Presseraum und wir sollten uns wirklich warm anziehen. Es wird ein ganz besonderes Spiel.
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Aber Herr Tönnies... Ein Leben laaaaaang...
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Seid doch ehrlich, innerlich kochend vor Wut und versehen mit großer Angst vor dem ?Jubiläumsjahr? werdet ihr am Samstag in der Turnhalle versuchen uns den Schneid abzukaufen mit allem, was euch zur Verfügung steht. Und da liegt unsere große Chance. Wenn es für die Blau-Weißen in der Vergangenheit darum ging, den Big-Point zu machen, haben sie in großer Regelmäßigkeit versagt ? sehr zur Freude des schwarz-gelben Anhangs.
Wie schnell geht ein Schuss nach hinten los, wenn man übermotiviert und gepusht in einer völlig überhitzten Atmosphäre auf einen abgeklärten Gegner trifft. Vielleicht laufen die Varelas, Bordons, Panders, Ernsts und Kuranyis Amok und dezimieren sich schneller als sie bis drei zählen können.
Der Vorstand von Herne-West hat sich ja schon in geistig umnebelter Anwandlung zu Vergleichen mit dem Nahen Osten hinreißen lassen und so eindrucksvoll bewiesen, welch Geistes Kind sie dort doch alle wirklich sind.
Für uns gilt es kühlen Kopf zu bewahren, möglichst lange ohne Gegentor zu bleiben und mit gesunder Härte in jeden Zweikampf zu gehen, auch ein Zeichen zu setzen im Stile eines Stefan Effenberg, als er den völlig verdutzten David Beckham mal an der Mittellinie umsenste. Das gilt es, nach der MSV-Pleite mit in diese Paarung zu nehmen und unmissverständlich umzusetzen.
Wie immer dieses Spiel auch ausgehen mag, zeigt den Uschis und uns, dass ihr alles gebt für unseren BVB, dass ihr dieses Trikot mit erhobenem Kopf tragt und gewillt seid, diesen Kampf anzunehmen. Sollte dann trotz allem Einsatz eine Niederlage für uns rausspringen, dann heißt es Mund abputzen und weiter geht?s.
Der Spaß, den ich am 12.05.07 erleben durfte, hält auch heute noch an. Und wer weiß, vielleicht komme ich ja auch an diesem Samstag vor Lachen wieder nicht in den Schlaf?
, 17.08.2007
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